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IRONMAN 70.3 World Championship - Las Vegas 2013

10.09.2013 - Der Heimflug steht an

Leider ist der Urlaub schon wieder vorbei. Am Vormittag wird gemütlich der Koffer gepackt und noch einmal ein Rundgang um das Hotel gemacht. Pünktlich um 13:00 Uhr werden wir mit dem Bus zum Flughafen gebracht. Das Einchecken am Flughafen geht relativ flott. Die Räder müssen separat abgegeben werden. Jeder Radkoffer wird vom Zoll geöffnet und der Inhalt überprüft. Pünktlich um16:30 Uhr hebt dann der Flieger in Richtung Deutschland ab. Jetzt heißt es wieder den langen Flug überstehen. Das Sitzen ist doch recht mühsam. Ich versuche ein wenig zu schlafen, damit die Zeit schneller umgeht. Da wir einen kräftigen Rückenwind haben kommen wir eine Stunde früher in Frankfurt an. Jetzt ist der Urlaub endgültig vorbei. Deutschland hat uns wieder. Es war ein ganz toller Urlaub. Die Eindrücke und Erlebnisse bleiben noch lange in Erinnerung. Man hat nette Menschen kennengelernt. einige werde ich wieder in Hawaii treffen. Ich freu mich schon jetzt. Die Fahrt vom Flughafen nach Hause klappt wunderbar. Die Autobahn ist nicht ganz so voll. Zu Hause ist alles unverändert. Der Alltag ist "leider" wieder eingekehrt.


09.09.2013 - Relaxen

Unverändert ist morgens um 6:00 Uhr die Nacht vorbei. Wettkampf ist vorbei, habe gut geschlafen. Heute ist unser letzter Tag in Las Vegas, es steht noch einmal Shoppingtour sowie Strip auf dem Programm. Wir besuchen einen Shoppingcenter in der Nähe vom Strip. Die Dimensionen sind einfach unvorstellbar. So viele Geschäfte auf diversen Etagen, einfach unglaublich. Hier kann man nicht einfach an den Läden vorbei schlendern, das würde Tage dauern. Um wenigstens einen Teil der Geschäfte anschauen zu können muß man schon etwas zügig durchlaufen. Es gibt eine Vielzahl an Geschäften von Hugo Boss, Armani, Michael Kors, Guess ..bis zu Footlocker, Hello Kitty und vieles mehr. Nach einigen Stunden machen sich die Beine bemerkbar. Als es dann draußen dunkel ist laufen wir noch einmal über den Strip. Es ist fast unendlich, man könnte noch Tage hier verbringen. Spät abends geht es dann wieder nach Hause in unser Hotel.


08.09.2013 IRONMAN 70.3 WORLD CHAMPIONCHIP

Heute ist Renntag. Um 3.30 Uhr klingelt der Wecker, mörderische Zeit zum aufstehen. Nachdem ich einigermaßen wach bin gibt es eine Tasse Kaffee sowie Weißbrot mit Honig. Normalerweise kann ich um diese Zeit noch nichts essen, aber das muss nunmal sein. Um 4:30 Uhr öffnet die Wechselzone. Draußen regnet es in strömen, das darf doch nicht wahr sein. Da reist man viele Kilometer nach Las Vegas mit einer Durchschnittstemperatur von über 30 Grad Celcius und 10 Regentagen im Jahr und was ist am Wettkampftag - es regnet in strömen. Glücklicherweise liegt unser Hotel direkt am Start, der Weg bis zur Wechselzone dauert circa 2 Minuten. Luft geprüft, Getränke ausgefüllt sowie Verpflegung gepackt. Gott sei Dank habe ich eine Taschenlampe dabei, um diese Zeit ist es noch sehr dunkel. Bis alles erledigt ist bin ich klatsch nass. Da ich noch etwas Zeit habe gehe ich noch einmal ins Appartment. Da der See sehr warm ist, ca. 30 Grad, ist Neoprenverbot.
Um 6.30 Uhr gehen dann die männlichen Pros an den Start. 4 Minuten später die Profi-Frauen. Die nächste Startgruppe sind die Frauen 50+, also meine Startgruppe. Pünktlich um 6.38 Uhr fällt der Startschuss. Das Wasser ist total braun von Sand und Schlamm, man kann die Hand nicht vor den Augen sehen. Die Schwimmstrecke ist relativ einfach. Einfach einmal in eine Richtung und wieder zurück. Vom Schwimmausstieg bis zur Radwechselzone ist ein langer Weg. Das Schwimmen war okay für mich, wobei ich etwas erstaunt über meine relativ schlechte Zeit bin. Nach einigen Gesprächen mit anderen Athleten zeigt sich, dass viele auch länger geschwommen sind. Evtl. war die Strecke etwas länger, aber egal, jeder musste ja die gleiche Strecke zurücklegen. In der Wechselzone schnell die Radbekleidung an und in Richtung Ausgang. Der Weg auf die Radstrecke ist auch etwas anders. Es geht ein kleiner schmaler Weg steil nach oben. Da ich bereits meine Radschuhe anhabe ist das relativ mühsam. Meine Waden "explodieren" fast. Auf dem Rad habe ich teilweise Probleme mit den Waden. Es schüttet weiterhin furchtbar, man kann froh sein, dass es wenigstens warm ist. Zuerst fahren wir ein Quadrat und danach geht es in Richtung Wüste in den Nationalpark. Teilweise sind riesige Pfützen auf der Strasse. Es regnet weiterhin Bindfäden, ich bin etwas vorsichtig bei diesem Wetter. Die Radstrecke ist nicht komplett gesperrt, teilweise fahren Autos, für eine Weltmeisterschaft doch sehr ungewöhnlich. Die Strecke ist wellig, es sind lediglich kleine Hügel, keine richtigen Berge. Diese kurzen Steigungen sind jedoch nicht ohne. Ich fahre mein Tempo und mache mich nicht verrückt. Inzwischen hat man sich an den Regen gewöhnt, die Füße sind etwas kalt, bei den Abfahrten ist es teilweise etwas frisch. Nach ca. 70 Kilometern klart es auf, der Regen hört endlich auf. Die letzten 20 Kilometer gehen in Richtung Las Vegas nach Henderson. In der 2. Wechselzone bekommt man das Rad abgenommen und den Runbeutel gereicht. Schnell ins Wechselzelt umziehen und auf die Laufstrecke. Insgesamt müssen 3 Runden mit jeweils 50 Höhenmeter gelaufen werden, also insgesamt 150 Höhenmeter. Am Anfang geht es ca. 1 bis 1,5 km leicht nach unten, diese Strecke muss man auch wieder hoch laufen. Anschließend geht es an der Wechselzone vorbei und dann kommt ein langer Anstieg. Auf der ersten Runde habe ich ganz schön Probleme mit dieser Steigung. Es fällt mir sehr schwer und ich denke schon darüber nach, wie ich diese Strecke 3 Runden überlebe. Zurück geht es dann angenehm nach unten und meinen Beinen geht es etwas besser. Inzwischen ist auch die Sonne raus gekommen, es ist jetzt deutlich wärmer. Die Versorgung auf der Laufstrecke ist sehr gut. Es gibt ausreichend Wasser zur Kühlung sowie Iso und Cola. Ich bin froh als ich die letzte Runde vor mir habe. Es ist immer wieder erstaunlich, dass man dann doch alles schafft. Auf der ersten Runde hatte ich noch meine Zweifel, aber irgendwie funktioniert das doch. Ich bin froh als ich endlich das Ziel durchlaufen kann. Es geht mir sehr gut, meine Zeit und Plazierung sind mir in diesem Moment völlig egal. Ich habe gefinisht und bin glücklich und zufrieden.


07.09.2013 Bike check in

Wie immer war die Nacht bereits um 5:00 Uhr vorbei, diese Zeitumstellung ist einfach grausam. Um 7.00 Uhr bin ich noch eine kleine Runde mit meinem Rad gefahren. Da es an diesem Morgen die Möglichkeit gab, im See zu schwimmen war bereits ein reges Treiben bei uns am Hotel. Ich habe mir das Schwimmen gespart, das Wasser ist sehr drübe. Es reicht mir, wenn ich dieses Wasser im Wettkampf ertragen musse. Nach dem Rad noch eine kurze Runde Laufen, das wars. Nach dem Frühstück sind wir alle in die 2. Wechselzone nach Henderson gefahren, die Laufbeutel mussten noch abgegeben werden. Nochmals kurz über die Messe gelaufen und wieder zurück zum Hotel. Am Nachmittag gebe ich noch das Bike ab.
Die Wechselzone ist direkt an unserem Hotel. Das Bike Check-In unterscheidet sich doch erheblich von den Standards in Deutschland. Hier möchte niemand den Helm oder die Bremsen sehen. Durch die Unterschrift einer Erklärung übernimmt der Athlet komplett die Haftung und dadurch entfallen diese Dinge. Der Beutel mit Helm, Schuhe etc. kann auch erst am Race-Morgen abgegeben werden. Um 17:30 Uhr findet noch eine deutsche Wettkampfbesprechung bei Hannes statt. Eine witzige Regel gibt es hier in Las Vegas. Da wir ja durch den Nationalpark fahren muss berücksichtigt werden, dass die Schildkröten Vorfahrt haben. Das ist kein Scherz, in der Besprechung wurde extra darauf hingewiesen. Ansonsten steht nur noch frühes zu Bett gehen an.


06.09.2013 - Grand Canyon

Heute stand Ruhetag auf dem Plan. Wie immer war ich schon früh wach. In der Regel liegt das bei ca. 5.00 bis 6.00 Uhr. Da lediglich Ruhetag auf dem Programm steht lümmle ich noch etwas im Bett. Nach einem gemütlichen Frühstück werden wir zum Flughafen nach Boulder City gebracht. Auch hier heißt es einchecken, wiegen und dann abwarten, bis wir aufgerufen werden. Den Flug über den Grand Canyon haben wir mit einem kleinen Flugzeug gebucht. Es passen ca. 14 Personen plus Pilot und Co-Pilot in den Flieger. Ist schon ein etwas anderes Gefühl in solch einem kleinen Flieger. Wir starten pünktlich, es geht zuerst über den Hoover Damm. Danach fliegen wir den Grand Canyon an. Der Colorado River ist eine braune Brühe, da er sehr viel Sand und Schlamm mit sich führt. Wir haben Glück mit dem Wetter, die Sicht ist einfach fantastisch. Während des Fluges erhalten wir noch Informationen über den Canyon und die Region. Nach 70 Minuten ist der Flug vorbei, die Zeit ging schnell um. Mit dem Bus geht es zurück nach Las Vegas. Am Abend steht noch die Pastaparty an. Es gibt ein schönes Rahmenprogramm, das Buffet ist auch sehr lecker. Den Rückweg zu unserem Hotel gehen wir zu Fuß, um das leckere Essen zu verdauen. Wie jeden Abend fallen wir müde ins Bett.


05.09.2013 - Check in

Heute morgen gab es noch einmal eine kleine Radausfahrt. Da ich nicht mehr so viel machen wollte bin ich alleine gefahren. Um 6:30 Uhr ging es los, 30 Minuten in Richtung Wüste und wieder zurück. Erstaunlich wieviele Leute bereits um diese Zeit unterwegs sind. Die Temperaturen sind noch sehr angenehm. Nach der Radausfahrt gibt es wieder ein gemütliches Frühstück und um 10:00 Uhr fahren wir mit dem Bus zum Henderson Park. Hier ist die zweite Wechselzone eingerichtet und der Zieleinlauf ist ebenfalls dort. Das Einchecken geht relativ flott, die Leute sind super freundlich. Nach dem Einchecken machen wir noch einen Rundgang über die Messe. Es sind alle bekannten Marken vertreten, jeder zeigt seine neusten Waren.
Nach der Shoppingtour über die Messe, das lässt sich nicht vermeiden, geht es am Nachmittag wieder zurück zum Hotel. Zum Abendessen gehen wir zum Italiener vor Ort. Es gibt hier sehr leckere Pizzen und Nudelgerichte. Danach geht es mit zufriedenem Magen zum Appartment und relativ flott ins Bett. Das frühe Aufstehen macht sich bemerkbar, man liegt automatisch früher im Bett.


04.09.2013 - Hoover Damm

Wie jeden morgen steht mal wieder um 7:00 Uhr Sport auf dem Programm. Gemeinsam laufen wir wieder eine lockere Runde mit dem Hannes Team. Zur Begleitung sind 4 Leute von Hannes mit dabei, die sich ja nach Geschwindigkeit aufteilen, damit niemand verloren geht und jeder sein Tempo laufen kann. Großes Lob an dieser Stelle an Hannes Hawaii Tour. Die Betreuung vor Ort ist einfach toll. Nach dem Lauf gibt es ein leckeres Frühstück, natürlich selbst zubereitet und einen kleinen Verdauungsspaziergang bei geschätzen 30 Grad Celcius. Am Nachmittag machen wir eine Besichtigungstour zum Hoover Damm. Die Fahrt mit dem Bus dauert circa 40 Minuten. Dieses Bauwerk ist sehr beeindruckend. Es ist das erste mal, dass ich solch einen Damm aus der Nähe sehe. Einfach gigantisch, diese Wassermassen, die hier gestaut werden. Durch diesen Damm wird die Region gleichzeitig mit Strom versorgt. Die Stadt Bouldero ist aufgrund des Dammbaus entstanden. Die meisten Arbeiter lebten dort mit Ihren Familien. Um die Familien bzw. Kinder zu schützen wurde das Glücksspiel in Boulder verboten.
Am Abend gab es bei Hannes noch ein leckeres Willkommens-Barbeque. Satt und zufrieden ging es dann gegen 21:00 Uhr in Richtung Apparment. Übrigens, die Aufbauarbeiten für den Wettkampf haben auch bereits bekonnen. Die Wechselzone für die Räder nimmt langsam Formen an. Es ist jetzt kurz vor 22:00 Uhr, ein schöner Tag geht zu Ende, ein neuer kommt.


03.09.2013 - erste Radausfahrt

Heute morgen in aller Früh stand die erste Radausfahrt auf dem Programm. Pünktlich um 7:00 Uhr standen alle mit dem Rad am Treffpunkt. Ca. 60 Km der Wettkampfstrecke sollen gefahren werden. 30 km durch den Nationalpark, einfach nur durch die Wüste und wieder zurück. Die Strecke ist recht anspruchsvoll. Gegenwind, steile Hügel und wenig Vegetation. Das macht einen Triathlon aus, der Kampf gegen alle Unwägbarkeiten. Am Nachmittag steht noch Schwimmen auf dem Programm. Wir fahren nach Henderson in ein Freibad mit abgesperrten Bahnen. Die Amerikaner nehmen die Beckenaufsicht sehr genau. Obwohl nur Triathleten im Becken waren saßen zwei Rettungsschwimmer am Beckenrand. Ansonsten steht heute nichts weiteres mehr auf der Liste. Bei Temperaturen um die 38 Grad ist einem auch alles zu viel. Man kann sich kaum in der Sonne aufhalten, das Appartment mit Klimaanlage ist daher sehr angenehm.


02.09.2013 unser Hotel - die Aussicht

Unser Hotel - die Aussicht - einfach nur toll.
Es kommt uns so vor, als hätten wir die beste Penthousewohnung vor Ort. Die Zimmer sind groß und hell.
Unsere Terrasse ist einfach nur gigantisch. Der Blick zur Wüste, über den See oder auch nur in Richtung Hotel ist einfach wahnsinn. Hier kann man es aushalten.


02.09.2013 Erste Laufeinheit

Heute morgen (Montag, den 02.09.13) um 7:00 Uhr steht die erste Laufeinheit an. Bereits um diese Zeit liegt die Temperatur bereits bei 27 - 28 Grad Celcius. Gemeinsam mit anderen Triathleten wird eine profilierte Strecke von 6,5 km rund um den Golfplatz gelaufen. Der Körper muss sich erst einmal an das neue Klima gewöhnen. Im Anschluß geht es mit dem Bus zum Supermarkt, der Kühleschrank muß gefüllt werden. Die Dimensionen im Walmarkt sind typisch amerikanisch. Teilweise bin ich an den Regalen von der vielen Auswahl überfordert. Es gibt auch wenig kleine Einheiten, sehr viele Artikel sind im XXL-Format. Um 17:00 Uhr geht es auf den Strip. Es ist einfach nur gigantisch was man hier sieht. Die außergewöhnlichen Hotels, Wasserspiele, Disney, Pyramide, Gondeln die durch das Hotel fahren. Man könnte die Aufzählung noch stundenlang fortführen. Wir sind gefühlte 10 km durch Las Vegas gelaufen. In der Dunkelheit kommen die verschiedenen Lichteinflüsse toll zu Geltung. Um 1:00 Uhr Nachts fallen wir müde und mit vielen neuen Eindrücke ins Bett.


01.09.2013 Ankunft in Las Vegas

Es ist jetzt 21:37 Uhr in Las Vegas. Wir sind bereits seit 24 Stunden auf den Beinen. Der Flug von Frankfurt nach Las Vegas war okay. Lediglich eine Stunde Verspätung waren etwas lästig.
Das Hotel ist toll, die Aussicht von unserem Balkon einfach gigantisch. Ich werde morgen mal einige Fotos machen. Morgen früh um 7:00 Uhr treffen wir uns zu einer Laufeinheit. Ich muß jetzt leider Schluß machen, da ich kaum noch die Augen auf halten kann. Gute Nacht Deutschland.


30.08.2013 Tick Tack Tick Tack

Die Uhr läuft. Nur noch etwas mehr als 12 Stunden, dann geht es
über den großen Teich. Las Vegas wir kommen.
Koffer und Rad sind bereits startklar am Frankfurter Flughafen.
Noch einmal schlafen, dann geht es los.







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  Andrea Herbold - Triathletin aus Leidenschaft