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New's Archiv 2013



Sonntag, 13.10.2013

Wie immer sind wir früh auf den Beinen. Mir geht es sehr gut, lediglich die Beine sind etwas müde und meine diversen Abschürfungen, durch das Salzwasser, schmerzen etwas. Wir sind bereits früh unterwegs, mal schauen was es auf der Messe für Finisher-Artikel gibt. Man möchte doch die ein- oder andere Erinnerung mit nach Hause nehmen. Die meisten Triathleten erkennt man sofort am Laufstiel. Der Gang ist nicht ganz so flüssig. Wir bummeln etwas über die Messe, treffen einige Bekannte und machen uns heute einen gemütlichen Tag. Frühstück und später gemütlich im Café sitzen. Am Abend findet die Finisher Party statt. Die erste fünf jeder Altersklasse kommen auf die Bühne. Es ist schon toll, was manche Athleten für Zeiten erreichen. Zum Schluss kommen noch die 10 besten Profis Frauen wie Männer auf die Bühne. Eine sehr schöne Veranstaltung. Als wir gerade alle die Party verlassen, fängt es an zu Regnen. Perfektes Timing. Ein schöner Tag nach einem tollen Wettkampf. Ich kann nur sagen, Hawaii ist einfach gigantisch und ich bin froh daran teilgenommen zu haben.


Samstag, 12.10.2013

Heute ist es soweit. Bereits zum zweiten Mal habe ich die Möglichkeit beim Ironman Worldchampion Chip auf Hawaii zu starten. Ein tolles Gefühl. Die Nacht geht schnell vorbei. Bereits um 3:00 Uhr liege ich wach im Bett. Man ist doch etwas aufgeregt. Vor dem Wettkampf gibt es eine Tasse Kaffee und etwas Hefekuchen bzw. Hier auf Hawaii etwas in der Art. Um diese Zeit kann ich fast noch nichts essen. Kurz die Sachen gepackt und dann geht es mit dem Fahrservice von Hannes Hawaii Tours in Richtung Start. Es sind bereits sehr viele Leite unterwegs. Athleten, Zuschauer, Helfer alles ist bereits auf den Beinen. Die erste Station für die Athleten ist das Bodymarking. Die Nummern sind bereits vorbereitet und werden ähnlich wie ein Tatoo aufgeklebt. Danach wir noch einmal der Chip geprüft und man wird gewogen. Anschließend geht es zum Rad. Luft aufpumpen, Getränke auffüllen und Riegel, Gel oder was auch immer auffüllen. Ich habe noch etwas Zeit bis zum Start. Liege noch gemeinsam mit Werner auf dem Rasen und beobachte das Treiben. Die Profis Starten bereits um 6:30 Uhr die Frauen 5 Minuten später. Danach dürfen die Altersklassenathleten ins Wasser. Einschwimmen spar ich mir, das Meer hat mich noch früh genug. Irgendwann schwimme ich dann auch in Richtung Startlinie. Punkt 7:00 Uhr fällt der Startschuss. Ich versuche so wenig wie möglich Prügel abzubekommen, gehe dem Gerangel aus dem Weg. Danach bin ich 3,8 km damit beschäftigt gegen die Übelkeit und den Brechreiz anzukämpfen, was auch ganz gut gelingt. Nach dem Schwimmen ab in das Wechselzelt und dann aufs Bike. Gleich am Anfang habe ich das Gefühl es stimmt etwas nicht. Die Waden bereiten mir große Probleme und ich kann überhaupt nicht drücken. Ich bin einfach nur platt. Ich radle den Highway entlang und werde ständig überholt. Es geht nichts. Die Hügel muss ich im kleinsten Gang fahren, ich habe keine Kraft. Das hatte ich mir anders vorgestellt. Ich beiße mich im wahrsten Sinne des Wortes 180 km über die Insel. Bin teilweise ganz alleine auf der Strecke. Die einzigen Highlights sind die Verpflegungsstellen auf der Strecke, die mich ganz toll anfeuern und noch ein paar verbliebene Zuschauer auf dem Highway. Die Kilometer nehmen kein Ende, ich fange schon an zu rechnen, ob ich die Radstrecke innerhalb der Zeit schaffe. Ich habe mich inzwischen mit der Situation arrangiert und kämpfe um jeden Kilometer. Die letzten 60 Kilometer fahre ich fast nur noch auf dem kleinen Blatt, es geht nichts mehr. Ich bin froh, als ich endlich das Flughafenschild sehe, jetzt ist das Ende absehbar. Ab Energy Lab sind dann auch die Läufer unterwegs, da wäre ich jetzt auch gerne. Ich bin jedoch zuversichtlich, dass ich das Ziel erreichen werde, die Zeit müsste mir reichen. In der Wechselzone ist auch nicht mehr viel los. Ich bin froh, dass ich direkt anlaufen kann, zwar nicht meine normale Geschwindigkeit, jedoch wenigstens laufen. Ich bin vorsichtig, da ich auf dem Rad auch Krämpfe hatte. Die ersten 15 Kilometer sind zur Blauen Kirche und wieder zurück. Es sind wenig Läufer unterwegs. Ich versuche den Kopf auszuschalten, nur einen Fuß vor den anderen setzen, die Quälerei ist schon brutal. Auf dem Highway ist es bereits dunkel. Das ist mein erster Marathon im dunkeln. Ich verliere bei der Dunkelheit das Gefühl für das Tempo und auch die Distanz. Die Kilometerangaben kann ich im Dunkeln nicht lesen. Mein Gefühl sagt mir, daß ich das Zeitlimit auf jeden Fall schaffe. Ein Lichtblick ist dann das Schild Energy Lab, das gibt mir wieder neue Motivation. Mein Magen rebelliert inzwischen auch ganz schön, da ich nichts essen kann und lediglich nur Flüssigkeit gefällt ihm nicht. Das Energy Lab zieht sich unendlich. Hilfreich ist, daß dort relativ viele Leute sind, die die Läufer anfeuern. Nach gefühlten Stunden bin ich dann wieder auf dem Highway. Jetzt nur noch die Strecke zurück. Nur noch ist relativ, man hat das Gefühl, man kommt nie an. Die Helfer an den Verpflegungsstellen sind sind einfach phantastisch, man fühlt sich gleich besser. Als dann endlich der letzte Anstieg kommt ist die Freude groß. Die ein oder andere Träne kommt da hoch. Es ist ein tolles Gefühl zu wissen, du schaffst es. Als ich in den Alii Drive abbiege bin ich überwältigt von den Zuschauern. Das Anfeuern, die Zurufe sind einfach toll. Trotz aller Strapazen kann ich die letzten Meter auf dem Alii Drive genießen. Die Schmerzen sind in diesem Moment vergessen. Man hört wie der eigene Name durchgerufen wird und läuft glücklich über die Ziellinie. Alles ist vergessen an der Finisherline und der nächste Wettkampf kommt bestimmt.


Freitag, 11.10.2013

Ja, hier steht mein Name.


Freitag, 11.10.2013

Langsam steigt die Spannung, man ist doch etwas aufgeregt.
Heute in aller früh, so gegen 7:00 Uhr bin ich noch einmal kurz Rad gefahren und eine kleine Runde gelaufen. Auf dem Alii Drive war die Hölle los. Es war ein bunt gemischtes Volk von Triathleten, Begleitung und Einheimischen. Ist schon ein besonderer Flair. Am Vormittag habe ich dann meine Wettkampfutensilien gepackt. Beim Einchecken bin ich in der ersten Gruppe von 12:00 bis 14:30 Uhr. Das Einchecken geht relativ schnell. Der Helm wird geprüft und es wird geschaut, ob man beide Beutel dabei hat. Gemeinsam mit einem Helfer stellt man dann sein Rad ab und hängt die Beutel entsprechend auf. Der Helfer erklärt die Wege und beantwortet ggf. Fragen. Danach wird man wieder nach draußen begleitet. Ansonsten lümmel ich mich heute Nachmittag auf dem Sofa und stöbere etwas im Internet, da gibt es immer etwas zu schauen. Die traditionellen Nudeln gibt es heute Abend nicht so spät und dann versuche ich früh ins Bett zu gehen. Ich freue mich auf den Wettkampf und möchte einfach nur gesund durchs Ziel laufen. Ich hoffe, dass es mir gut geht und ich den Tag mit allen anderen Athleten und Helfern genießen kann. Die Zeit steht für mich nicht so sehr im Vordergrund. Natürlich freut man sich, wenn man schnell ist, jedoch möchte ich vor allem einen schönen Tag genießen. ALOHA


Donnerstag, 10.10.2013

Heute steht ganz fett Ruhetag auf dem Plan. Selbstverständlich müssen die Ruhetage strikt eingehalten werden. Trotz allem sind wir natürlich wieder früh aufgestanden. Das hat hier ja schon Tradition. Ich klammere mich an den Spruch "Nur der frühe Vogel fängt den Wurm". Ich hoffe, dass dies auch tatsächlich zutrifft. Nach einem gemütlichen Frühstück mit Blick auf das Meer ging es noch einmal über die Expo. Gott sei Dank haben wir noch etwas Luft beim Gepäck, es kommen doch einige Sachen zusammen, die man "unbedingt" braucht. Noch etwas am Meer geschlendert und schon war der Nachmittag vorüber. Am Abend gab es dann das Welcome Banquet. Das Essen und das Programm waren sehr nett. So gegen 21:00 Uhr ging es dann zurück zum Hotel und auch gleich ins Bett.


Mittwoch, 09.10.2013

Der Count Down läuft, jetzt sind es nur noch 3 Tage bis zum Wettkampf. Wie bereits die ganze Zeit hat der Wecker wieder sehr früh geklingelt. Eine Tasse Kaffee, Frühstück spar ich mir vor dem Schwimmen, dann ab ans Pier. Irgendwie ist jetzt jeden Tag etwas mehr los. Chrissie Wellington verteilt am TYR Stand Bademützen und Beutel, hab ich mir natürlich auch geholt. Heute sind lediglich 30 Minuten schwimmen angesagt. Danach heißt es noch etwas die Szene beobachten und dann ab zur Registrierung. Um 9:00 Uhr öffnet das Büro, ich bin gleich dran. Die Registrierung geht relativ zügig. Ausweiss, einige Unterschriften, dann hat man schon seine Unterlagen. Jetzt kommt der Wettkampf immer näher. Im Anschluß an die Registrierung fahre ich noch einmal 1 Stunde Rad, die Wettkampfstrecke entlang, Wahnsinn was für Menschenmassen hier unterwegs sind. Um 14:15 Uhr ist die deutsche Wettkampfbesprechung angesagt. Im Prinzip immer das gleiche. Der Radabstand ist etwas größer, 10 Meter zum Vordermann, in den Raceunterlagen stand 7 Meter. Egal, darauf kommt es nicht an. Eine weitere Besonderheit ist noch, dass man die Startnummer erst auf der Laufstrecke tragen muss. Beim Rad ist es nicht erforderlich. War in Las Vegas auch schon so. Danach sind wir noch einmal kurz über die Expo geschlendert, macht ja schon um 16:00 Uhr zu. Danach ging es direkt nach Hause, den Kaffee im Lava Java haben wir uns heute gespart. Im Apartment haben wir noch kurz die Wettkampfunterlagen geprüft, alles okay. Danach gibt es nur noch gemütlich das Abendessen und ein relaxtes Ausklingen des Tages.


Dienstag, 08.10.2013

Es gibt keine Veränderung, am Morgen so gegen 7:00 Uhr stand wieder Schwimmen an. Das Meer war unverändert, eine Vielzahl von Leuten unterwegs, das Coffeeboat hat einen tollen Kaffee angeboten. Das Highlight beim heutigen Schwimmen war dann noch eine Schildkröte. Keine Ahnung ob es immer die gleiche ist, auf jeden Fall lässt sie sich oft am Pier blicken und stört sich nicht an den vielen Leuten. Ich konnte im Wasser etwas neben ihr her schwimmen, war eine tolle Sache. Nach dem Frühstück gab es ein Wettkampfseminar mit Timo Bracht, Sebastian Kiehnle, Anja Beranek und Kristin Möller. War eine gute Sache, haben den ein oder anderen guten Tipp erhalten. Im Anschluß daran stand noch eine kleine Radausfahrt, wie immer am Highway entlang, auf dem Programm. Die ersten paar Meter sind immer sehr anstrengend, bis man sich wieder etwas an das Klima gewöhnt hat. Danach gab es noch den sogenannten Koppellauf. Inzwischen wird man am Alii Drive sehr gut mit kostenlosen Getränken verschiedener Anbieter versorgt. Ist eine feine Sache. Am Nachmittag gab es dann noch die Nationen Parade. Gestartet wird am King Kam Hotel, es geht den Alii Drive bis zur Expo entlang. Im Anschluß daran sind wir natürlich noch einmal über die Expo gelaufen. Es gibt sehr viele interessante Sachen und Neuerungen. Wir haben ja noch ein Paar Tage Zeit, die Expo noch einmal genauer anzuschauen. Wie immer fallen mir abends spätestens um 9:00 Uhr die Augen zu, diese Zeitumstellung ist einfach grausam.


Montag, 07.10.2013

Wie fast jeden Morgen stand als erster Punkt am frühen Morgen Schwimmen auf dem Programm. So gegen 7:00 Uhr sind wir mit dem Auto zum Pier gefahren. Inzwischen ist es morgens schon relativ voll. Es gibt sogar freiwillige Helfer, die auf die persönlichen Sachen aufpassen. Das ist schon ein toller Service. Mein übliches Programm "von Boje zu Boje" zu schwimmen wurde heute etwas abwechslungsreicher, da das Coffeeboat da war. Aufgrund meiner permanenten Übelkeit beschloss ich, erst auf dem Rückweg einen Kaffee zu trinken. Somit konnte ich mich die ganze Schwimmstrecke motivieren und auf den Kaffee freuen. Auf dem Rückweg gab es dann einen leckeren Kaffee. Es sieht schon lustig aus, wenn die Leute im Wasser krampfhaft versuchen, den Kaffeebecher über Wasser zu halten, mich natürlich eingeschlossen. Danach ging es kurz einkaufen und dann gab es ein gemütliches Frühstück auf dem Balkon. Am Mittag stand eine Tour mit dem "Body-Glove Boot an. Es waren Schnorcheln und Baden angesagt. Wieder einmal musste ich feststellen, dass ich weder auf dem Boot noch beim Kraulen Seetauglich bin. Erfreulich war jedoch, dass wir während der Fahrt Delphine gesehen haben. Tolle Tiere. Am Nachmittag gab es noch etwas Gymnastik sowie relaxen. Nach dem Abendessen noch gemütlich den Abend ausklingen lassen. Übrigens, Timo Bracht ist ebenfalls in unserem Hotel.


Sonntag, 06.10.2013

Man stellt sich schon die Frage, ob es mit dem Alter zusammen hängt, dass bereits um 3:50 Uhr die Nacht vorbei war. Aber egal, heute war auf jeden Fall frühes Aufstehen angesagt, da wir mit Hannes 90 km der Wettkampfstrecke abgefahren sind. Mit dem Bus ging es zum Wendepunkt nach Hawai. Von dort aus starteten wir mit dem Rad zurück nach Kona. Die Strecke zwischen Hawi und dem Abzweig ist bekannt für seinen heimtückischen Wind. In Erinnerung an 2010 machte ich mich schon auf alles gefasst. Der Windgott meinte es heute gut mit uns, es gab zwar ab und an Seitenwind, aber man konnte ohne Probleme fahren. Nach der Abzweigung in Richtung Kona gab es dann mehr oder weniger Gegenwind. Mitunter war es etwas mühsam aufgrund des Gegenwindes die Hügel hoch zu kommen. Ab und an schaute man auch auf den Tacho um zu sehen, ist die Strecke jetzt flach oder geht es bergauf. Gerade wenn die Geschwindigkeit nach unten geht bzw. wenn es abwärts auch nicht viel schneller geht kommt man ins zweifeln. Nach ca. 55 km gab es noch eine Verpflegungsstelle von Hannes, die kühlen Getränke waren einfach wunderbar. Nach 88 km sind wir wieder im Hotel angekommen. Es war ein rundum sehr schöner Tag.


Samstag, 05.10.2013

Heute Morgen musste aufgrund eines Schwimmwettkampfes mein Schwimmtraining ausfallen. Ganz ehrlich, das ist mir nicht sehr schwer gefallen. Das Meer mit seinen Wellen machen mir ganz schön zu schaffen. Nach einem ausgedehnten Frühstück stand erst einmal relaxen auf dem Programm. Ein kleiner Spaziergang um unser Hotel und dann ganz gemütlich mit einem spannenden Buch im Schatten auf dem Liegestuhl liegen. Nachdem das Frühstück etwas verdaut war stand noch ein Intervalltraining auf dem Programm. Schön in der Sonne als kleinen Vorgeschmack auf Sonntag. Das warme Wetter macht mir noch etwas zu schaffen, da muss man noch aufpassen, damit man sich nicht überanstrengt. Am Nachmittag waren wir noch etwas bummeln und gemütlich einen Kaffee trinken. Inzwischen sieht man überall "fast" nur noch Triathleten, der Wahnsinn. Die Zeitumstellung macht mir noch immer zu schaffen, die Müdigkeit bricht ab und an durch. Der Abend klingt entspannt aus, gemütliches Abendessen und noch etwas auf dem Sofa lümmeln.


Freitag, 04.10.

Das Bild muss sein !!!!


Freitag, 04.10.

Radausfahrt auf der Wettkampfstrecke

 
Freitag, 04.10.

Die Nacht war nicht ganz so toll. Es wird noch einige Tage dauern, bis ich mich an die geänderte Zeit gewöhnt habe. Kurz nach 7 Uhr fahren wir ans Pier zum Schwimmen. Wie auch gestern ist bereits einiges los. Es gibt sogar einen Ironman Stand an dem man sich die Strecken anschauen kann. Die Versorgung mit Powerbar Getränken ist ebenfalls gesichert. Die Wellen sind heute nicht ganz so hoch. Mein Magen dankt es mir. Ich schwimme zusammen mit einem Athleten aus Grand Canaria bis zu letzten Boje. Der Rückweg dauert nach meinem Befinden ewig. Aufgrund der Strömungg ist der Rückweg um einiges anstrengender. Nach dem Schwimmtraining gibt es ein leckeres Frühstück auf unserer Terrasse. Anschließend machen wir eine Radtour. Als wir so gegen 10:30 Uhr losfahren sind es ca. 36 Grad warm. Bei diesen Temperaturen ist jede Einheit doppelt so anstrengend. Auf dem Highway tummeln sich die Athleten. Der ein oder andere grüßt sogar. In Richtung Hawi läuft es sehr gut, wir haben teilweise Rückenwind. Die Rückfahrt gestaltete sich etwas schwieriger. Der Wind hat zugelegt, der Schnitt geht rapide nach unten. Jetzt heißt es kräftig in die Pedal treten. Teilweise hat man das Gefühlt man kommt kaum noch vom Fleck. Nach etwas mehr als 3 Stunden sind wir wieder an unserem Hotel angekommen. Schnell die Laufschuhe an und noch ein kurzer Anschlusslauf von 15 Minuten. Cool, das Training nach Plan habe ich ordentlich erledigt. Am Nachmittag gehen wir noch etwas bummeln und traditionell einen Kaffee im Lava Java trinken. Am Abend gibt es vor dem Abendessen noch etwas Gymnastik. Danach klingt der Abend sehr entspannt mit einem Buch aus.


Donnerstag, 03.10.2013

Heute ist mein 50. Geburtstag. Oh Gott, wie die Zeit vergeht. Jetzt steht bei mir auch eine 5 davor. Egal, man ist so alt wie man sich fühlt und ich fühle mich meistens noch jung. Die Nacht war relativ kurz, ich konnte ganz gut schlafen. Wir trinken kurz einen Kaffee und genießen den Ausblick aufs Meer. Um 7:00 Uhr fahren wir zum Schwimmen. Es ist Wahnsinn wieviele Leute um diese Zeit bereits unterwegs sind. Man sieht Radfahrer, Läufer sowie Schwimmer. Heute gibt es einige Wellen, das verträgt mein
Magen gar nicht. Das fängt ja gut an, aber da muss man durch. Die Strecke ist durch Bojen markiert, es sind viele Boote sowie Paddler zur Sicherheit draußen. Nach dem Schwimmen gehen wir Einkaufen und danach gibt es lecker Frühstück. Nachdem Frühstück machen wir unseren ersten Abstecher in die Stadt. Am Nachmittag steht noch 1 Stunde Laufen auf dem Programm. Am Abend gibt es noch ein leckeres Abendessen. Werner hat bereits beide Fahrräder aufgebaut. Wir gehen relativ früh ins Bett, die Umstellung merkt man ganz schön.


Mittwoch, 02.10.2013

Wie schnell doch die Zeit vergeht. Es ist bereits Mittwoch und wir fliegen nach Hawaii. Das Klingeln des Weckers ist ein gutes Zeichen, jetzt geht es los. Die Fahrt zum Frankfurter Flughafen verläuft ohne Stau. Mit Koffer und Rad erscheint der Weg bis zum einchecken unendlich lang. Wir sind relativ früh dort, die Schlange überschaubar. Vom Flughafenpersonal erfahren wir, dass heute weit über 100 Athleten und Begleitung mitfliegen. Der Flieger hebt relativ pünktlich ab. Jetzt liegen 11,5 Stunden Flug von Frankfurt nach San Francisco vor uns. Das lange Sitzen ist einfach nur grausam. Irgendwie kann ich heute auch nicht wirklich im Flieger schlafen. Es sind sehr viele Triathleten an Board. In San Francisco haben wir keinen langen Aufenthalt. Wir müssen die Koffer holen, durch den Zoll, Koffer wieder abgeben und dann gleich zum nächsten Flieger. Um Zeit zu sparen werden unsere Fahrräder direkt umgeladen, das ist super, diese Schlepperei haben wir uns gespart. Um 17:50 Ortszeit geht es weiter nach Hawaii, Kona.
Die Flugzeit beträgt etwas mehr als 5 Stunden. Nach gefühlten Tagen kommen wir endlich um 20:15 Uhr an. Als wir aus dem Flugzeug ausgestiegen sind wurde man sofort mit einer Warmfront konfrontiert. Wie immer steht man mit einem etwas mulmigen Gefühl am Gepäckband und ist froh, wenn Koffer und Rad dabei sind. Direkt am Flughafen holen wir noch unseren Leihwagen ab,
einen Wrangler Jeep mit 4 Türen. Das Teil ist ganz neu, sieht gut aus. Die Strecke zum Hotel kennen wir ja bereits. Unsere Koffer und Räder werden von Hannes Hawaii Tour direkt zum Hotel gebracht. Wir müssen nicht einmal einchecken, Hannes hat bereits
alles für uns erledigt. Noch schnell Duschen, Koffer auspacken und dann fallen wir auch schon ins Bett.


Sonntag, 29.09.2013

Das Wochenende geht wie immer viel zu schnell vorbei.
Das Training habe ich bereits etwas herunter gefahren.
Das Fahrrad ist mit Hilfe von Werner bereits gepackt.
Jetzt müssen nur noch 23 kg Koffer gefüllt werden.
Noch 3 Tage !
Aloha - Hawaii wir kommen.


Hier erscheint ab dem 03.10. mein Tagebuch vom
IRONMAN World Championship in Kailua-Kona HAWAII

10.09.2013 - Der Heimflug steht an

Leider ist der Urlaub schon wieder vorbei. Am Vormittag wird gemütlich der Koffer gepackt und noch einmal ein Rundgang um das Hotel gemacht. Pünktlich um 13:00 Uhr werden wir mit dem Bus zum Flughafen gebracht. Das Einchecken am Flughafen geht relativ flott. Die Räder müssen separat abgegeben werden. Jeder Radkoffer wird vom Zoll geöffnet und der Inhalt überprüft. Pünktlich um16:30 Uhr hebt dann der Flieger in Richtung Deutschland ab. Jetzt heißt es wieder den langen Flug überstehen. Das Sitzen ist doch recht mühsam. Ich versuche ein wenig zu schlafen, damit die Zeit schneller umgeht. Da wir einen kräftigen Rückenwind haben kommen wir eine Stunde früher in Frankfurt an. Jetzt ist der Urlaub endgültig vorbei. Deutschland hat uns wieder. Es war ein ganz toller Urlaub. Die Eindrücke und Erlebnisse bleiben noch lange in Erinnerung. Man hat nette Menschen kennengelernt. einige werde ich wieder in Hawaii treffen. Ich freu mich schon jetzt. Die Fahrt vom Flughafen nach Hause klappt wunderbar. Die Autobahn ist nicht ganz so voll. Zu Hause ist alles unverändert. Der Alltag ist "leider" wieder eingekehrt.


09.09.2013 - Relaxen

Unverändert ist morgens um 6:00 Uhr die Nacht vorbei. Wettkampf ist vorbei, habe gut geschlafen. Heute ist unser letzter Tag in Las Vegas, es steht noch einmal Shoppingtour sowie Strip auf dem Programm. Wir besuchen einen Shoppingcenter in der Nähe vom Strip. Die Dimensionen sind einfach unvorstellbar. So viele Geschäfte auf diversen Etagen, einfach unglaublich. Hier kann man nicht einfach an den Läden vorbei schlendern, das würde Tage dauern. Um wenigstens einen Teil der Geschäfte anschauen zu können muß man schon etwas zügig durchlaufen. Es gibt eine Vielzahl an Geschäften von Hugo Boss, Armani, Michael Kors, Guess ..bis zu Footlocker, Hello Kitty und vieles mehr. Nach einigen Stunden machen sich die Beine bemerkbar. Als es dann draußen dunkel ist laufen wir noch einmal über den Strip. Es ist fast unendlich, man könnte noch Tage hier verbringen. Spät abends geht es dann wieder nach Hause in unser Hotel.


08.09.2013 IRONMAN 70.3 WORLD CHAMPIONCHIP

Heute ist Renntag. Um 3.30 Uhr klingelt der Wecker, mörderische Zeit zum aufstehen. Nachdem ich einigermaßen wach bin gibt es eine Tasse Kaffee sowie Weißbrot mit Honig. Normalerweise kann ich um diese Zeit noch nichts essen, aber das muss nunmal sein. Um 4:30 Uhr öffnet die Wechselzone. Draußen regnet es in strömen, das darf doch nicht wahr sein. Da reist man viele Kilometer nach Las Vegas mit einer Durchschnittstemperatur von über 30 Grad Celcius und 10 Regentagen im Jahr und was ist am Wettkampftag - es regnet in strömen. Glücklicherweise liegt unser Hotel direkt am Start, der Weg bis zur Wechselzone dauert circa 2 Minuten. Luft geprüft, Getränke ausgefüllt sowie Verpflegung gepackt. Gott sei Dank habe ich eine Taschenlampe dabei, um diese Zeit ist es noch sehr dunkel. Bis alles erledigt ist bin ich klatsch nass. Da ich noch etwas Zeit habe gehe ich noch einmal ins Appartment. Da der See sehr warm ist, ca. 30 Grad, ist Neoprenverbot.
Um 6.30 Uhr gehen dann die männlichen Pros an den Start. 4 Minuten später die Profi-Frauen. Die nächste Startgruppe sind die Frauen 50+, also meine Startgruppe. Pünktlich um 6.38 Uhr fällt der Startschuss. Das Wasser ist total braun von Sand und Schlamm, man kann die Hand nicht vor den Augen sehen. Die Schwimmstrecke ist relativ einfach. Einfach einmal in eine Richtung und wieder zurück. Vom Schwimmausstieg bis zur Radwechselzone ist ein langer Weg. Das Schwimmen war okay für mich, wobei ich etwas erstaunt über meine relativ schlechte Zeit bin. Nach einigen Gesprächen mit anderen Athleten zeigt sich, dass viele auch länger geschwommen sind. Evtl. war die Strecke etwas länger, aber egal, jeder musste ja die gleiche Strecke zurücklegen. In der Wechselzone schnell die Radbekleidung an und in Richtung Ausgang. Der Weg auf die Radstrecke ist auch etwas anders. Es geht ein kleiner schmaler Weg steil nach oben. Da ich bereits meine Radschuhe anhabe ist das relativ mühsam. Meine Waden "explodieren" fast. Auf dem Rad habe ich teilweise Probleme mit den Waden. Es schüttet weiterhin furchtbar, man kann froh sein, dass es wenigstens warm ist. Zuerst fahren wir ein Quadrat und danach geht es in Richtung Wüste in den Nationalpark. Teilweise sind riesige Pfützen auf der Strasse. Es regnet weiterhin Bindfäden, ich bin etwas vorsichtig bei diesem Wetter. Die Radstrecke ist nicht komplett gesperrt, teilweise fahren Autos, für eine Weltmeisterschaft doch sehr ungewöhnlich. Die Strecke ist wellig, es sind lediglich kleine Hügel, keine richtigen Berge. Diese kurzen Steigungen sind jedoch nicht ohne. Ich fahre mein Tempo und mache mich nicht verrückt. Inzwischen hat man sich an den Regen gewöhnt, die Füße sind etwas kalt, bei den Abfahrten ist es teilweise etwas frisch. Nach ca. 70 Kilometern klart es auf, der Regen hört endlich auf. Die letzten 20 Kilometer gehen in Richtung Las Vegas nach Henderson. In der 2. Wechselzone bekommt man das Rad abgenommen und den Runbeutel gereicht. Schnell ins Wechselzelt umziehen und auf die Laufstrecke. Insgesamt müssen 3 Runden mit jeweils 50 Höhenmeter gelaufen werden, also insgesamt 150 Höhenmeter. Am Anfang geht es ca. 1 bis 1,5 km leicht nach unten, diese Strecke muss man auch wieder hoch laufen. Anschließend geht es an der Wechselzone vorbei und dann kommt ein langer Anstieg. Auf der ersten Runde habe ich ganz schön Probleme mit dieser Steigung. Es fällt mir sehr schwer und ich denke schon darüber nach, wie ich diese Strecke 3 Runden überlebe. Zurück geht es dann angenehm nach unten und meinen Beinen geht es etwas besser. Inzwischen ist auch die Sonne raus gekommen, es ist jetzt deutlich wärmer. Die Versorgung auf der Laufstrecke ist sehr gut. Es gibt ausreichend Wasser zur Kühlung sowie Iso und Cola. Ich bin froh als ich die letzte Runde vor mir habe. Es ist immer wieder erstaunlich, dass man dann doch alles schafft. Auf der ersten Runde hatte ich noch meine Zweifel, aber irgendwie funktioniert das doch. Ich bin froh als ich endlich das Ziel durchlaufen kann. Es geht mir sehr gut, meine Zeit und Plazierung sind mir in diesem Moment völlig egal. Ich habe gefinisht und bin glücklich und zufrieden.


07.09.2013 Bike check in

Wie immer war die Nacht bereits um 5:00 Uhr vorbei, diese Zeitumstellung ist einfach grausam. Um 7.00 Uhr bin ich noch eine kleine Runde mit meinem Rad gefahren. Da es an diesem Morgen die Möglichkeit gab, im See zu schwimmen war bereits ein reges Treiben bei uns am Hotel. Ich habe mir das Schwimmen gespart, das Wasser ist sehr drübe. Es reicht mir, wenn ich dieses Wasser im Wettkampf ertragen musse. Nach dem Rad noch eine kurze Runde Laufen, das wars. Nach dem Frühstück sind wir alle in die 2. Wechselzone nach Henderson gefahren, die Laufbeutel mussten noch abgegeben werden. Nochmals kurz über die Messe gelaufen und wieder zurück zum Hotel. Am Nachmittag gebe ich noch das Bike ab.
Die Wechselzone ist direkt an unserem Hotel. Das Bike Check-In unterscheidet sich doch erheblich von den Standards in Deutschland. Hier möchte niemand den Helm oder die Bremsen sehen. Durch die Unterschrift einer Erklärung übernimmt der Athlet komplett die Haftung und dadurch entfallen diese Dinge. Der Beutel mit Helm, Schuhe etc. kann auch erst am Race-Morgen abgegeben werden. Um 17:30 Uhr findet noch eine deutsche Wettkampfbesprechung bei Hannes statt. Eine witzige Regel gibt es hier in Las Vegas. Da wir ja durch den Nationalpark fahren muss berücksichtigt werden, dass die Schildkröten Vorfahrt haben. Das ist kein Scherz, in der Besprechung wurde extra darauf hingewiesen. Ansonsten steht nur noch frühes zu Bett gehen an.


06.09.2013 - Grand Canyon

Heute stand Ruhetag auf dem Plan. Wie immer war ich schon früh wach. In der Regel liegt das bei ca. 5.00 bis 6.00 Uhr. Da lediglich Ruhetag auf dem Programm steht lümmle ich noch etwas im Bett. Nach einem gemütlichen Frühstück werden wir zum Flughafen nach Boulder City gebracht. Auch hier heißt es einchecken, wiegen und dann abwarten, bis wir aufgerufen werden. Den Flug über den Grand Canyon haben wir mit einem kleinen Flugzeug gebucht. Es passen ca. 14 Personen plus Pilot und Co-Pilot in den Flieger. Ist schon ein etwas anderes Gefühl in solch einem kleinen Flieger. Wir starten pünktlich, es geht zuerst über den Hoover Damm. Danach fliegen wir den Grand Canyon an. Der Colorado River ist eine braune Brühe, da er sehr viel Sand und Schlamm mit sich führt. Wir haben Glück mit dem Wetter, die Sicht ist einfach fantastisch. Während des Fluges erhalten wir noch Informationen über den Canyon und die Region. Nach 70 Minuten ist der Flug vorbei, die Zeit ging schnell um. Mit dem Bus geht es zurück nach Las Vegas. Am Abend steht noch die Pastaparty an. Es gibt ein schönes Rahmenprogramm, das Buffet ist auch sehr lecker. Den Rückweg zu unserem Hotel gehen wir zu Fuß, um das leckere Essen zu verdauen. Wie jeden Abend fallen wir müde ins Bett.


05.09.2013 - Check in

Heute morgen gab es noch einmal eine kleine Radausfahrt. Da ich nicht mehr so viel machen wollte bin ich alleine gefahren. Um 6:30 Uhr ging es los, 30 Minuten in Richtung Wüste und wieder zurück. Erstaunlich wieviele Leute bereits um diese Zeit unterwegs sind. Die Temperaturen sind noch sehr angenehm. Nach der Radausfahrt gibt es wieder ein gemütliches Frühstück und um 10:00 Uhr fahren wir mit dem Bus zum Henderson Park. Hier ist die zweite Wechselzone eingerichtet und der Zieleinlauf ist ebenfalls dort. Das Einchecken geht relativ flott, die Leute sind super freundlich. Nach dem Einchecken machen wir noch einen Rundgang über die Messe. Es sind alle bekannten Marken vertreten, jeder zeigt seine neusten Waren.
Nach der Shoppingtour über die Messe, das lässt sich nicht vermeiden, geht es am Nachmittag wieder zurück zum Hotel. Zum Abendessen gehen wir zum Italiener vor Ort. Es gibt hier sehr leckere Pizzen und Nudelgerichte. Danach geht es mit zufriedenem Magen zum Appartment und relativ flott ins Bett. Das frühe Aufstehen macht sich bemerkbar, man liegt automatisch früher im Bett.


04.09.2013 - Hoover Damm

Wie jeden morgen steht mal wieder um 7:00 Uhr Sport auf dem Programm. Gemeinsam laufen wir wieder eine lockere Runde mit dem Hannes Team. Zur Begleitung sind 4 Leute von Hannes mit dabei, die sich ja nach Geschwindigkeit aufteilen, damit niemand verloren geht und jeder sein Tempo laufen kann. Großes Lob an dieser Stelle an Hannes Hawaii Tour. Die Betreuung vor Ort ist einfach toll. Nach dem Lauf gibt es ein leckeres Frühstück, natürlich selbst zubereitet und einen kleinen Verdauungsspaziergang bei geschätzen 30 Grad Celcius. Am Nachmittag machen wir eine Besichtigungstour zum Hoover Damm. Die Fahrt mit dem Bus dauert circa 40 Minuten. Dieses Bauwerk ist sehr beeindruckend. Es ist das erste mal, dass ich solch einen Damm aus der Nähe sehe. Einfach gigantisch, diese Wassermassen, die hier gestaut werden. Durch diesen Damm wird die Region gleichzeitig mit Strom versorgt. Die Stadt Bouldero ist aufgrund des Dammbaus entstanden. Die meisten Arbeiter lebten dort mit Ihren Familien. Um die Familien bzw. Kinder zu schützen wurde das Glücksspiel in Boulder verboten.
Am Abend gab es bei Hannes noch ein leckeres Willkommens-Barbeque. Satt und zufrieden ging es dann gegen 21:00 Uhr in Richtung Apparment. Übrigens, die Aufbauarbeiten für den Wettkampf haben auch bereits bekonnen. Die Wechselzone für die Räder nimmt langsam Formen an. Es ist jetzt kurz vor 22:00 Uhr, ein schöner Tag geht zu Ende, ein neuer kommt.


03.09.2013 - erste Radausfahrt

Heute morgen in aller Früh stand die erste Radausfahrt auf dem Programm. Pünktlich um 7:00 Uhr standen alle mit dem Rad am Treffpunkt. Ca. 60 Km der Wettkampfstrecke sollen gefahren werden. 30 km durch den Nationalpark, einfach nur durch die Wüste und wieder zurück. Die Strecke ist recht anspruchsvoll. Gegenwind, steile Hügel und wenig Vegetation. Das macht einen Triathlon aus, der Kampf gegen alle Unwägbarkeiten. Am Nachmittag steht noch Schwimmen auf dem Programm. Wir fahren nach Henderson in ein Freibad mit abgesperrten Bahnen. Die Amerikaner nehmen die Beckenaufsicht sehr genau. Obwohl nur Triathleten im Becken waren saßen zwei Rettungsschwimmer am Beckenrand. Ansonsten steht heute nichts weiteres mehr auf der Liste. Bei Temperaturen um die 38 Grad ist einem auch alles zu viel. Man kann sich kaum in der Sonne aufhalten, das Appartment mit Klimaanlage ist daher sehr angenehm.


02.09.2013 unser Hotel - die Aussicht

Unser Hotel - die Aussicht - einfach nur toll.
Es kommt uns so vor, als hätten wir die beste Penthousewohnung vor Ort. Die Zimmer sind groß und hell.
Unsere Terrasse ist einfach nur gigantisch. Der Blick zur Wüste, über den See oder auch nur in Richtung Hotel ist einfach wahnsinn. Hier kann man es aushalten.


02.09.2013 Erste Laufeinheit

Heute morgen (Montag, den 02.09.13) um 7:00 Uhr steht die erste Laufeinheit an. Bereits um diese Zeit liegt die Temperatur bereits bei 27 - 28 Grad Celcius. Gemeinsam mit anderen Triathleten wird eine profilierte Strecke von 6,5 km rund um den Golfplatz gelaufen. Der Körper muss sich erst einmal an das neue Klima gewöhnen. Im Anschluß geht es mit dem Bus zum Supermarkt, der Kühleschrank muß gefüllt werden. Die Dimensionen im Walmarkt sind typisch amerikanisch. Teilweise bin ich an den Regalen von der vielen Auswahl überfordert. Es gibt auch wenig kleine Einheiten, sehr viele Artikel sind im XXL-Format. Um 17:00 Uhr geht es auf den Strip. Es ist einfach nur gigantisch was man hier sieht. Die außergewöhnlichen Hotels, Wasserspiele, Disney, Pyramide, Gondeln die durch das Hotel fahren. Man könnte die Aufzählung noch stundenlang fortführen. Wir sind gefühlte 10 km durch Las Vegas gelaufen. In der Dunkelheit kommen die verschiedenen Lichteinflüsse toll zu Geltung. Um 1:00 Uhr Nachts fallen wir müde und mit vielen neuen Eindrücke ins Bett.


01.09.2013 Ankunft in Las Vegas

Es ist jetzt 21:37 Uhr in Las Vegas. Wir sind bereits seit 24 Stunden auf den Beinen. Der Flug von Frankfurt nach Las Vegas war okay. Lediglich eine Stunde Verspätung waren etwas lästig.
Das Hotel ist toll, die Aussicht von unserem Balkon einfach gigantisch. Ich werde morgen mal einige Fotos machen. Morgen früh um 7:00 Uhr treffen wir uns zu einer Laufeinheit. Ich muß jetzt leider Schluß machen, da ich kaum noch die Augen auf halten kann. Gute Nacht Deutschland.


30.08.2013 Tick Tack Tick Tack

Die Uhr läuft. Nur noch etwas mehr als 12 Stunden, dann geht es
über den großen Teich. Las Vegas wir kommen.
Koffer und Rad sind bereits startklar am Frankfurter Flughafen.
Noch einmal schlafen, dann geht es los.

 
30.06.2013
 
 

IRONMAN Austria in Klagenfurt, Österreich
und meine Qualification für die Weltmeisterschaft des
IRONMAN in Kailua-Kona, Hawaii


Wettkampftagebuch:

 

04:00:00
Der Wecker klingelt, es ist Zeit aufzustehen und sich auf den Wettkampf vorzubereiten.
Wie kann man überall lesen "Der längste Tag deines Lebens". Im Moment kann ich mir nicht vorstellen, wie dieser Tag aussehen wird. Ich weiß nur eins, es ist furchtbar um diese Zeit aufzustehen. Es gibt eine Tasse Kaffee sowie etwas Hefezopf, Appetit habe ich um diese Zeit
noch nicht.

05:00:00
Die Wechselzone wird geöffnet, es sind nur ein paar Minuten zu Fuß. Ich prüfe noch einmal die Luft der Laufräder, fülle meine Riegels bzw. Gels auf und bringe die Radflaschen an.

06:15:00
Den Neoprenanzug habe ich bereits angezogen, da die Außentemperatur noch relativ frisch ist. Wir gehen langsam zum Start in das Strandbad, es sind bereits viele Athleten und Zuschauer versammelt. Der Pfarrer spricht noch ein paar Worte zur Einleitung.

6:45:00
Der Startschuss für die erste Startgruppe des 15. IRONMAN Austria in Klagenfurt am Wörthersee fällt. Für mich und weitere         . . . weiterlesen

 
 
30.06.2013
 
 

Meinen Qualifikation beim
IRONMAN Austria in Klagenfurt, Österreich
für die Weltmeisterschaft des
IRONMAN in Kailua-Kona, Hawaii

 

Nach der Qualifikation zur 70.3 IRONMAN Weltmeisterschaft in Las Vegas hate ich mir
zum zweiten Mal den Slot für die IRONMAN
Weltmeisterschaft im Oktober auf Hawaii geholt.
Am 30.06.2013 fand in Kärnten, Österreich der
15. Ironman Austria statt.
Zusammen mit etwa 3.000 Athleten nahm ich die
Herausforderung 3,8 km Schwimmen,
180 km Rad sowie 42 km Laufen an.
Der Startschuss für die erste Startgruppe mit ca. 400
Athleten fiel morgens um 6.45 Uhr.
Die zweite Startgruppe ging um 7.00 Uhr an den Start.
Das Schwimmen fand . . . 

 

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30.06.2013
 

Qualifikation beim IRONMAN Austria in Klagenfurt, Österreich
für die Weltmeisterschaft des IRONMAN in Kailua-Kona, Hawaii

Nach der Qualifikation zur 70.3 IRONMAN Weltmeisterschaft in Las Vegas hate ich mir 
zum zweiten Mal den Slot für die IRONMAN Weltmeisterschaft im Oktober auf Hawaii geholt.
Am 30.06.2013 fand in Kärnten, Österreich der 15. Ironman Austria statt.
Zusammen mit etwa 3.000 Athleten nahm ich die Herausforderung 3,8 km Schwimmen,
180 km Rad sowie 42 km Laufen an.
Der Startschuss für die erste Startgruppe mit ca. 400 Athleten fiel morgens um 6.45 Uhr.
Die zweite Startgruppe ging um 7.00 Uhr an den Start. Das Schwimmen fand wie jedes Jahr im Wörthersee statt. Aufgrund der Wassertemperatur von ca. 20 Grad wurde mit Neoprenanzug geschwommen. 3.000 Meter wurden in U-Form geschwommen, danach ging es noch 800 Meter im Lendkanal entlang. Das Schwimmen im Lendkanal ist für die Athleten ein tolles Erlebnis, da wir von beiden Seiten lautstark von vielen Zuschauern angefeuert werden. Mein Startschuss fiel um 6.45 mit der ersten Startgruppe, das Schwimmen in der kleinen Gruppe lief sehr gut. Bereits nach 1:09 Stunden verließ ich den Lendkanal. Der Weg vom Schwimmausstieg bis zur Wechselzone betrug mehrere hundert Meter, die erste kurze Laufeinheit war angesagt. Noch schnell etwas angezogen, dann ging es auf die Radstrecke.
Die Radstrecke in Kärnten bietet mit 1.600 Höhenmetern ein anspruchsvolles und abwechslungsreiches Profil, es wurden 2 Runden á 90 km geradelt. Die ersten Kilometer entlang des Wörthersees, bevor der erste Anstieg zum Faaker See bewältigt werden muss. Aufgrund der vielen Zuschauer waren die teilweise über 10%igen Anstiege kein Problem. Ein Spalier von Fans entlang des Anstiegs motiviert jeden Athleten zu Höchstleistungen. Der zweite Anstieg ist der bekannte Ruperti Berg mit einer Länge von insgesamt 2.400 Metern und einer Steigung bis zu 12 %. Die anschließende Abfahrt ist ein wahrer Genuß.
Die ganze Region nimmt an diesem Event teil, ob als Helfer oder Stimmungsmacher an der Strecke. Nach 5:56 Stunden auf dem Rad geht es auf die Laufstrecke. Inzwischen ist es Nachmittag und die Temperatur liegt bei ca. 26 Grad im Schatten. Gelaufen werden 2 Runden á 21 km. Von der Wechselzone geht es am Anfang in Richtung Krumpendorf und dann wieder zurück entlang der Lende nach Klagenfurt Stadtmitte. Einmal um das Wahrzeichen, den Lendwurm und wieder zurück in Richtung Ziel. Die 42 km konnte ich in einer Zeit von 3:35 zurücklegen. Nach 10 Stunden und 49 Minuten durchlaufe als zweite in meiner Altersklasse W50, mit dem berühmten Satz YOU ARE AN IRONMAN das Ziel und habe mir somit einen Slot für die Teilnahme an der IRONMAN Weltmeisterschaft in Kailua-Kona, Hawaii erkämpft.

 

 
11.05.2013
 
 

 

Über Mallorca geht es zur IRONMAN 70.3
Weltmeisterschaft nach Las Vegas.

 

Am Samstag, den 11.05.2013 fand das erste europäische Rennen der Ironman 70.3 Serie auf Mallorca statt.
Mit einer Distanz von 1.900 Meter Schwimmen, 90 km Rad sowie einem Lauf von 21,1 km ist die 70.3 Serie
eine beliebte Trainingseinheit für Langstreckentriathleten. Für mich war das ebenfalls die Gelegenheit etwas
Abwechslung in meinen Trainingsalltag zu bringen und das Rennen als zusätzliche Trainingseinheit zu nutzen.

 

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26. April 2013
 
Neue equipeRED Black Edition 2013 Team Bekleidung
12. April 2013
 
Neue Laufschuhe new balance W890 RB3
Trainingslaufschuh von RADSPORT SMIT 

New Balance W890 RB3

Andrea Herbold

28. März 2013
 
Mein neues Wettkampfrad  Cervélo P5 six
 
Heute habe ich mein neues Wettkampfrad bei RADSPORT SMIT abgeholt.
Danke an Jan Smit und Falco Frorath für die Unterstützung.

Cervelo P5 six

Andrea Herbold

Ausstattung:
 
Cervélo P5 six
  • Shimano DuraAce Di2, 11-fach
  • ROTOR Flow Kurbel mit Q-Rings 53/39
  • Magura Hydraulik-Bremsen 
  • Laufrad vorne = ZIPP 404 - Firecrest Carbon Clincher 
  • Laufräder hinten = ZIPP 808 und Super 9 Scheibe - Firecrest Carbon Clincher
  • Flaschenhalter XLAB Delta Sonic und XLAB Gorilla 

Cervelo P5 six, mit Scheibe

Andrea Herbold

08. - 23. März 2013

 

Trainingscamp 2013 - Mallorca

Wie bereits seit einigen Jahren war ich auch dieses Jahr wieder während der Zeit vom
08.03.13 23.03.13 zum Trainingscamp auf Mallorca.

Die Insel ist sehr vielfältig und bietet für jeden etwas.
Egal ob man flach (mit lediglich ein paar Wellen) oder bergig fahren möchte, die Insel hat für jeden Geschmack etwas zu bieten.
Unser Standort ist generell im Iberostar Playa de Muro. Das Hotel verfügt über ein Hallenbad
mit 25 Meter Becken sowie Sauna und Dampfbad.
Zum Laufen bieten sich der Strand, die Rennstrecke nach
Can Picafort oder der nahe gelegene Pinienwald mit einigen Hügeln an.
Trotz der relativ frühen Anreise hatten wir Glück mit dem Wetter. Die Temperaturen waren angenehm, in der Sonne meist über 20 Grad Celcius. Die Radtouren konnte man fast immer in Kurzarmtrikot fahren.
Es gab lediglich 1 Schlechtwettertag, in der Ebene regnete es mit leichtem Hagel und in den Bergen hat es kräftig geschneit.
Insgesamt konnte ich mein Training wie gewünscht gestalten, die 2 Wochen waren relativ schnell vorbei.


Anfang Mai fliege ich nochmals nach Mallorca und nehme am 11. Mai am Ironman 70.3 teil.

4 Galerien - 132 Bilder

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22. Februar 2013
 
Unglaublich aber wahr !
 
Nach über 12 Monaten ist der Rahmen für mein neues Wettkampfrad eingetroffen.
Jetzt fehlen nur noch ein paar Komponenten und dann kann gestartet werden.
 
Bis Ende März sollte mein neues Wettkampfrad fahrbereit sein.
 
Danke an Jan Smit und Falco Frorath von RADSPORT SMIT für die Unterstützung.
Geplante Ausstattung:
 
Cervélo P5 six
  • Shimano DuraAce Di2, 11-fach
  • ROTOR Flow mit Q-Rings 53/39
  • Laufrad vorne ZIPP 404 - Firecrest Carbon Clincher 
  • Laufräder hinten ZIPP 808, Super 9 - Firecrest Carbon Clincher
  • Flaschenhalter XLAB Delta Sonic und XLAB Gorilla 

IRONMAN Austria, Klagenfurt 2012 - Andrea Herbold

CHALLENGE Kraichgau 2012 - Andrea Herbold

  Andrea Herbold - Triathletin aus Leidenschaft